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Empathie: eine Führungskompetenz, die erlernt werden kann

Tatjana Güntensperger • Aug. 05, 2021


Selbtsführung

Empathie ist eine der wichtigsten Eigenschaften für Führungskräfte. Dies bestätigte sich auch in den von mir im Mai/Juni 2021 durchgeführten Online-Workshops "Führen in der flexiblen Arbeitswelt" für Führungskräfte eines großen Konzerns für Energieversorgung und Mobilität, in welchen wir gemeinsam das Beste aus beiden Welten (Remote & Präsenz) für eine hybride Zusammenarbeit gebündelt haben. Die insgesamt sechsundfünfzig Teilnehmenden beantworteten die Frage "Welche Kompetenzen benötigen Führungskräfte in der flexiblen Arbeitswelt, um die Rollen in der Führung authentisch, situations- und systemgerecht auszufüllen?" zusammengestellt in einer interaktiven Wortwolke mit freier Eingabe (www.menti.com) wie folgt:

Die Ergebnisse zeigen, dass Empathie als eine wesentliche Kompetenz in der Führung hoch priorisiert wird. War es früher als Führungskraft der Wille nach Gestaltung, gewinnt die emotionale Kompetenz heute mehr und mehr an Bedeutung. Belegt wird diese Erkenntnis auch durch eine Befragung von Prof. Dr. Waldemar Pelz (Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management an der Technischen Hochschule Mittelhessen) und dem Team am Beratungsinstitut für Management-Innovation, an welcher mehr als 17.000 Führungskräfte teilnahmen:


Wer Empathie mitbringt, ist erfolgreicher als der Durchschnitt, weil Empathie...


  • zu entschlüsseln hilft, was Kunden, Mitarbeitende, Geschäftspartner*innen oder Teams wirklich denken und wollen,
  • Gestik, Mimik Körperhaltung und den Tonfall der Gesprächspartner*innen richtig deuten lässt,
  • ermöglicht die persönlichen Paradigmen anderer zu verstehen, um so stabile Beziehungen aufbauen zu können,
  • die Fähigkeit erhöht, das Verhalten anderer Menschen vorherzusagen und konstruktiv damit umzugehen,
  • die sozialen Dynamiken im Unternehmen leichter verstehen lässt,
  • die Grundlage für Vertrauen ist und Mitarbeitende, die ihrer Führungskraft vertrauen, ihr in Krisenzeiten eher folgen,
  • eine positive Arbeitsatmosphäre schafft, in welcher Kreativität und Ideen gedeihen können. 


Empathie - sich in andere hineinzufühlen, heißt nicht, mit ihnen zu leiden.

Die allgemeine Definition von Empathie, ist die Fähigkeit und die Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.


Führen mit Empathie bedeutet nicht, dass bei einer empathischen Reaktion die Emotionen der anderen Person miterlebt werden. Es geht vielmehr um eine kognitive Empathie, ein konstruktives Mitgefühl, welches ermöglicht, sich in die andere Person hineinzuversetzen, die Welt des anderen zu erkennen und die Gefühle nachvollziehen zu können. Die Probleme und Sorgen werden verstanden, aber nicht zu den eigenen gemacht. Eine professionelle Distanz ist dabei unabdingbar, um gemeinsam Lösungen zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen: "Ich stelle mir das schlimm vor, nur kann ich es nicht für dich lösen. Lass uns gemeinsam schauen, welche Lösungen es für dich geben kann." (Hier kann auch das GROW-Modell helfen)  


Kann ich kognitive Empathie lernen? Ja, wir können es trainieren.

Jeder Mensch geht unterschiedlich mit den Reaktionen anderer um. Eine Klientin im Coaching war der festen Überzeugung nicht empathisch zu sein und dies sich auch nicht aneignen zu können. "Ich bin nicht empathisch, das ist eben so." Die Fähigkeit zur Empathie lässt sich entwickeln, wenn mir die Notwendigkeit von Empathie bewusst ist und ich ein unbedingtes Interesse an anderen Menschen habe.


Nimm dir erst einmal die Zeit, um zu überlegen, was Empathie für dich und für deine Arbeitssituation bedeutet:


1. Selbstbeobachtung

  • Was bedeutet Empathie für mich?
  • Sind mir die Vorteile bewusst, die ein empathisches Verhalten für mich selbst bringt?
  • Wann habe ich Schwierigkeiten mit den Emotionen anderer?
  • Wie behalte ich meine eigene Sichtweise und Bedürfnisse im Blick?
  • Wie will ich selbst geführt werden?
  • Wie wirken meine Worte bei anderen?
  • Wie höre ich zu und stelle offene Fragen?


Empathisch führen heißt auch, Kenntnisse über meinen Gesprächspartner zu haben. Durch beobachten können wir von dem Verhalten und Aussagen ableiten, was die andere Person motiviert oder demotiviert. Besser ist es natürlich, mit dem anderen in den Austausch zu gehen und zu fragen:


2. Motivatoren

  • Was motiviert den anderen?
  • Welche Bedürfnisse hat er/sie? (braucht die Person menschlichen Austausch, sachliche knappe Informationen, immer wieder neue Inspiration oder viel Struktur und Vorhersehbarkeit?)
  • Was lässt den anderen wachsen?


 3. Demotivatoren

  • Was wirkt sich negativ auf die Person aus?
  • Was stresst sie?
  • Was sind ihre Befürchtungen oder Ängste?


Nun geht es darum Empathie zu trainieren und sich im Perspektivwechsel zu üben:


4. Aufmerksam zuhören

  • Wie ist die Stimme der Person? (gestresst, ärgerlich, wütend, erfreut, angefasst)
  • Was sagt sie? Welche Zwischentöne nehme ich wahr?
  • Was könnte ich mir vorstellen, dass sie sagen würde?


5. Genau beobachten

  • Wie ist die Körpersprache? Die Mimik?
  • Zieht sich die Person zurück?
  • Im virtuellen Kontext: ist die Kamera oft nicht angeschaltet?


6. Sich hineinfühlen

  • Was geht emotional gerade in der Person vor?
  • Welche Gefühle nehme ich wahr?


7. Perspektive wechseln

  • Was würde ich fühlen, wenn ich an ihrer Stelle wäre?
  • Was würde diese Situation emotional mit mir machen?
  • Was würde ich in dieser Situation brauchen, was würde mir helfen?


Weil wir bei einem emotionalen Perspektivwechsel immer von unseren eigenen Erfahrungen Erleben und Werten ausgehen, ist hier Vorsicht geboten, denn es heißt nicht, dass die andere Person genauso fühlt. Der nächste Stepp: einen Handlungsplan erstellen und in den Dialog gehen.


8. Handlungsplan vorbereiten & Dialog führen

  • Was muss ich unbedingt ansprechen, weil es im Arbeitsumfeld notwendig ist?
  • Wann werde ich das Gespräch führen?
  • Wie kann ich Schritt für Schritt Wege zeigen, die ihre Situation verbessern?


Fragen könnten sein:

  • Sehe ich das richtig, dass du dich über diesen Punkt ärgerst?
  • Wie das hier gerade läuft, findest du nicht so gut? Oder: findest du richtig klasse?
  • Was brauchst du, damit es dir besser geht?
  • Wie würdest du das angehen?
  • Wie kann ich dich unterstützen?


Zur besseren Übersicht habe ich ein EMPATHIE-CANVAS entwickelt

Empathie-Canvas by BEYOURPROJECT

Empathie steht im unmittelbaren Zusammenhang mit einem wertschätzenden Führungsstil und sorgt für mehr Zufriedenheit & Leistungsmotivation.


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Zuhören, um zu verstehen - die vier Stufen des Zuhörens

Kontexteinordnung:


Die Komplexität, erhöhte Anforderungen an die eigene Flexibilität und die Unsicherheiten der VUCA-Welt fordern Menschen heraus. Dies hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. Durch kognitive Empathie können wir unterstützen und für eine gute vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre sorgen, damit Kreativität und Experimentierfreude gefördert wird. Empathie wird damit auch eine Grundlage, um eine gesunde Fehlerkultur in der Organisation zu entwickeln. 

 Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
managerSeminare | Heft 270 | September 2020 "Crashkurs in Empathie", Autorin: Anja Dilk
managerSeminare | Heft 213 | Dezember 2015 "Wie viel Gefühl braucht Führung?", Autorin: Andrea Bittelmeyer
Werner Bartens: "Empathie. Die Macht des Mitgefühls.", Droemer, München 2015
Anders Indset: "Wildes Wissen - Klarer Denken als Revolution erlaubt", Campus-Verlag 2019

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


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Empathie ist eine der wichtigsten Eigenschaften für Führungskräfte. Dies bestätigte sich auch in den von mir im Mai/Juni 2021 durchgeführten Online-Workshops "Führen in der flexiblen Arbeitswelt" für Führungskräfte eines großen Konzerns für Energieversorgung und Mobilität, in welchen wir gemeinsam das Beste aus beiden Welten (Remote & Präsenz) für eine hybride Zusammenarbeit gebündelt haben. Die insgesamt sechsundfünfzig Teilnehmenden beantworteten die Frage "Welche Kompetenzen benötigen Führungskräfte in der flexiblen Arbeitswelt, um die Rollen in der Führung authentisch, situations- und systemgerecht auszufüllen?" zusammengestellt in einer interaktiven Wortwolke mit freier Eingabe (www.menti.com) wie folgt:

Die Ergebnisse zeigen, dass Empathie als eine wesentliche Kompetenz in der Führung hoch priorisiert wird. War es früher als Führungskraft der Wille nach Gestaltung, gewinnt die emotionale Kompetenz heute mehr und mehr an Bedeutung. Belegt wird diese Erkenntnis auch durch eine Befragung von Prof. Dr. Waldemar Pelz (Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management an der Technischen Hochschule Mittelhessen) und dem Team am Beratungsinstitut für Management-Innovation, an welcher mehr als 17.000 Führungskräfte teilnahmen:


Wer Empathie mitbringt, ist erfolgreicher als der Durchschnitt, weil Empathie...


  • zu entschlüsseln hilft, was Kunden, Mitarbeitende, Geschäftspartner*innen oder Teams wirklich denken und wollen,
  • Gestik, Mimik Körperhaltung und den Tonfall der Gesprächspartner*innen richtig deuten lässt,
  • ermöglicht die persönlichen Paradigmen anderer zu verstehen, um so stabile Beziehungen aufbauen zu können,
  • die Fähigkeit erhöht, das Verhalten anderer Menschen vorherzusagen und konstruktiv damit umzugehen,
  • die sozialen Dynamiken im Unternehmen leichter verstehen lässt,
  • die Grundlage für Vertrauen ist und Mitarbeitende, die ihrer Führungskraft vertrauen, ihr in Krisenzeiten eher folgen,
  • eine positive Arbeitsatmosphäre schafft, in welcher Kreativität und Ideen gedeihen können. 


Empathie - sich in andere hineinzufühlen, heißt nicht, mit ihnen zu leiden.

Die allgemeine Definition von Empathie, ist die Fähigkeit und die Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.


Führen mit Empathie bedeutet nicht, dass bei einer empathischen Reaktion die Emotionen der anderen Person miterlebt werden. Es geht vielmehr um eine kognitive Empathie, ein konstruktives Mitgefühl, welches ermöglicht, sich in die andere Person hineinzuversetzen, die Welt des anderen zu erkennen und die Gefühle nachvollziehen zu können. Die Probleme und Sorgen werden verstanden, aber nicht zu den eigenen gemacht. Eine professionelle Distanz ist dabei unabdingbar, um gemeinsam Lösungen zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen: "Ich stelle mir das schlimm vor, nur kann ich es nicht für dich lösen. Lass uns gemeinsam schauen, welche Lösungen es für dich geben kann." (Hier kann auch das GROW-Modell helfen)  


Kann ich kognitive Empathie lernen? Ja, wir können es trainieren.

Jeder Mensch geht unterschiedlich mit den Reaktionen anderer um. Eine Klientin im Coaching war der festen Überzeugung nicht empathisch zu sein und dies sich auch nicht aneignen zu können. "Ich bin nicht empathisch, das ist eben so." Die Fähigkeit zur Empathie lässt sich entwickeln, wenn mir die Notwendigkeit von Empathie bewusst ist und ich ein unbedingtes Interesse an anderen Menschen habe.


Nimm dir erst einmal die Zeit, um zu überlegen, was Empathie für dich und für deine Arbeitssituation bedeutet:


1. Selbstbeobachtung

  • Was bedeutet Empathie für mich?
  • Sind mir die Vorteile bewusst, die ein empathisches Verhalten für mich selbst bringt?
  • Wann habe ich Schwierigkeiten mit den Emotionen anderer?
  • Wie behalte ich meine eigene Sichtweise und Bedürfnisse im Blick?
  • Wie will ich selbst geführt werden?
  • Wie wirken meine Worte bei anderen?
  • Wie höre ich zu und stelle offene Fragen?


Empathisch führen heißt auch, Kenntnisse über meinen Gesprächspartner zu haben. Durch beobachten können wir von dem Verhalten und Aussagen ableiten, was die andere Person motiviert oder demotiviert. Besser ist es natürlich, mit dem anderen in den Austausch zu gehen und zu fragen:


2. Motivatoren

  • Was motiviert den anderen?
  • Welche Bedürfnisse hat er/sie? (braucht die Person menschlichen Austausch, sachliche knappe Informationen, immer wieder neue Inspiration oder viel Struktur und Vorhersehbarkeit?)
  • Was lässt den anderen wachsen?


 3. Demotivatoren

  • Was wirkt sich negativ auf die Person aus?
  • Was stresst sie?
  • Was sind ihre Befürchtungen oder Ängste?


Nun geht es darum Empathie zu trainieren und sich im Perspektivwechsel zu üben:


4. Aufmerksam zuhören

  • Wie ist die Stimme der Person? (gestresst, ärgerlich, wütend, erfreut, angefasst)
  • Was sagt sie? Welche Zwischentöne nehme ich wahr?
  • Was könnte ich mir vorstellen, dass sie sagen würde?


5. Genau beobachten

  • Wie ist die Körpersprache? Die Mimik?
  • Zieht sich die Person zurück?
  • Im virtuellen Kontext: ist die Kamera oft nicht angeschaltet?


6. Sich hineinfühlen

  • Was geht emotional gerade in der Person vor?
  • Welche Gefühle nehme ich wahr?


7. Perspektive wechseln

  • Was würde ich fühlen, wenn ich an ihrer Stelle wäre?
  • Was würde diese Situation emotional mit mir machen?
  • Was würde ich in dieser Situation brauchen, was würde mir helfen?


Weil wir bei einem emotionalen Perspektivwechsel immer von unseren eigenen Erfahrungen Erleben und Werten ausgehen, ist hier Vorsicht geboten, denn es heißt nicht, dass die andere Person genauso fühlt. Der nächste Stepp: einen Handlungsplan erstellen und in den Dialog gehen.


8. Handlungsplan vorbereiten & Dialog führen

  • Was muss ich unbedingt ansprechen, weil es im Arbeitsumfeld notwendig ist?
  • Wann werde ich das Gespräch führen?
  • Wie kann ich Schritt für Schritt Wege zeigen, die ihre Situation verbessern?


Fragen könnten sein:

  • Sehe ich das richtig, dass du dich über diesen Punkt ärgerst?
  • Wie das hier gerade läuft, findest du nicht so gut? Oder: findest du richtig klasse?
  • Was brauchst du, damit es dir besser geht?
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  • Wie kann ich dich unterstützen?


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Kontexteinordnung:


Die Komplexität, erhöhte Anforderungen an die eigene Flexibilität und die Unsicherheiten der VUCA-Welt fordern Menschen heraus. Dies hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. Durch kognitive Empathie können wir unterstützen und für eine gute vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre sorgen, damit Kreativität und Experimentierfreude gefördert wird. Empathie wird damit auch eine Grundlage, um eine gesunde Fehlerkultur in der Organisation zu entwickeln. 

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
managerSeminare | Heft 270 | September 2020 "Crashkurs in Empathie", Autorin: Anja Dilk
managerSeminare | Heft 213 | Dezember 2015 "Wie viel Gefühl braucht Führung?", Autorin: Andrea Bittelmeyer
Werner Bartens: "Empathie. Die Macht des Mitgefühls.", Droemer, München 2015
Anders Indset: "Wildes Wissen - Klarer Denken als Revolution erlaubt", Campus-Verlag 2019

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Selbtsführung

Empathie ist eine der wichtigsten Eigenschaften für Führungskräfte. Dies bestätigte sich auch in den von mir im Mai/Juni 2021 durchgeführten Online-Workshops "Führen in der flexiblen Arbeitswelt" für Führungskräfte eines großen Konzerns für Energieversorgung und Mobilität, in welchen wir gemeinsam das Beste aus beiden Welten (Remote & Präsenz) für eine hybride Zusammenarbeit gebündelt haben. Die insgesamt sechsundfünfzig Teilnehmenden beantworteten die Frage "Welche Kompetenzen benötigen Führungskräfte in der flexiblen Arbeitswelt, um die Rollen in der Führung authentisch, situations- und systemgerecht auszufüllen?" zusammengestellt in einer interaktiven Wortwolke mit freier Eingabe (www.menti.com) wie folgt:

Die Ergebnisse zeigen, dass Empathie als eine wesentliche Kompetenz in der Führung hoch priorisiert wird. War es früher als Führungskraft der Wille nach Gestaltung, gewinnt die emotionale Kompetenz heute mehr und mehr an Bedeutung. Belegt wird diese Erkenntnis auch durch eine Befragung von Prof. Dr. Waldemar Pelz (Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management an der Technischen Hochschule Mittelhessen) und dem Team am Beratungsinstitut für Management-Innovation, an welcher mehr als 17.000 Führungskräfte teilnahmen:


Wer Empathie mitbringt, ist erfolgreicher als der Durchschnitt, weil Empathie...


  • zu entschlüsseln hilft, was Kunden, Mitarbeitende, Geschäftspartner*innen oder Teams wirklich denken und wollen,
  • Gestik, Mimik Körperhaltung und den Tonfall der Gesprächspartner*innen richtig deuten lässt,
  • ermöglicht die persönlichen Paradigmen anderer zu verstehen, um so stabile Beziehungen aufbauen zu können,
  • die Fähigkeit erhöht, das Verhalten anderer Menschen vorherzusagen und konstruktiv damit umzugehen,
  • die sozialen Dynamiken im Unternehmen leichter verstehen lässt,
  • die Grundlage für Vertrauen ist und Mitarbeitende, die ihrer Führungskraft vertrauen, ihr in Krisenzeiten eher folgen,
  • eine positive Arbeitsatmosphäre schafft, in welcher Kreativität und Ideen gedeihen können. 


Empathie - sich in andere hineinzufühlen, heißt nicht, mit ihnen zu leiden.

Die allgemeine Definition von Empathie, ist die Fähigkeit und die Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.


Führen mit Empathie bedeutet nicht, dass bei einer empathischen Reaktion die Emotionen der anderen Person miterlebt werden. Es geht vielmehr um eine kognitive Empathie, ein konstruktives Mitgefühl, welches ermöglicht, sich in die andere Person hineinzuversetzen, die Welt des anderen zu erkennen und die Gefühle nachvollziehen zu können. Die Probleme und Sorgen werden verstanden, aber nicht zu den eigenen gemacht. Eine professionelle Distanz ist dabei unabdingbar, um gemeinsam Lösungen zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen: "Ich stelle mir das schlimm vor, nur kann ich es nicht für dich lösen. Lass uns gemeinsam schauen, welche Lösungen es für dich geben kann." (Hier kann auch das GROW-Modell helfen)  


Kann ich kognitive Empathie lernen? Ja, wir können es trainieren.

Jeder Mensch geht unterschiedlich mit den Reaktionen anderer um. Eine Klientin im Coaching war der festen Überzeugung nicht empathisch zu sein und dies sich auch nicht aneignen zu können. "Ich bin nicht empathisch, das ist eben so." Die Fähigkeit zur Empathie lässt sich entwickeln, wenn mir die Notwendigkeit von Empathie bewusst ist und ich ein unbedingtes Interesse an anderen Menschen habe.



Nimm dir erst einmal die Zeit, um zu überlegen, was Empathie für dich und für deine Arbeitssituation bedeutet:


1. Selbstbeobachtung

  • Was bedeutet Empathie für mich?
  • Sind mir die Vorteile bewusst, die ein empathisches Verhalten für mich selbst bringt?
  • Wann habe ich Schwierigkeiten mit den Emotionen anderer?
  • Wie behalte ich meine eigene Sichtweise und Bedürfnisse im Blick?
  • Wie will ich selbst geführt werden?
  • Wie wirken meine Worte bei anderen?
  • Wie höre ich zu und stelle offene Fragen?


Empathisch führen heißt auch, Kenntnisse über meinen Gesprächspartner zu haben. Durch beobachten können wir von dem Verhalten und Aussagen ableiten, was die andere Person motiviert oder demotiviert. Besser ist es natürlich, mit dem anderen in den Austausch zu gehen und zu fragen:


2. Motivatoren

  • Was motiviert den anderen?
  • Welche Bedürfnisse hat er/sie? (braucht die Person menschlichen Austausch, sachliche knappe Informationen, immer wieder neue Inspiration oder viel Struktur und Vorhersehbarkeit?)
  • Was lässt den anderen wachsen?


 3. Demotivatoren

  • Was wirkt sich negativ auf die Person aus?
  • Was stresst sie?
  • Was sind ihre Befürchtungen oder Ängste?


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  • Wie ist die Stimme der Person? (gestresst, ärgerlich, wütend, erfreut, angefasst)
  • Was sagt sie? Welche Zwischentöne nehme ich wahr?
  • Was könnte ich mir vorstellen, dass sie sagen würde?


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  • Wie ist die Körpersprache? Die Mimik?
  • Zieht sich die Person zurück?
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  • Was würde diese Situation emotional mit mir machen?
  • Was würde ich in dieser Situation brauchen, was würde mir helfen?


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8. Handlungsplan vorbereiten & Dialog führen

  • Was muss ich unbedingt ansprechen, weil es im Arbeitsumfeld notwendig ist?
  • Wann werde ich das Gespräch führen?
  • Wie kann ich Schritt für Schritt Wege zeigen, die ihre Situation verbessern?


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  • Sehe ich das richtig, dass du dich über diesen Punkt ärgerst?
  • Wie das hier gerade läuft, findest du nicht so gut? Oder: findest du richtig klasse?
  • Was brauchst du, damit es dir besser geht?
  • Wie würdest du das angehen?
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Was vielleicht auch noch für dich interessant sein könnte:

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Moving Motivators - Wie wir unsere Motive spielerisch transparent machen & für mehr Verständnis sorgen

Führen mit Fragen - Mit offenen Fragen das Gespräch lenken

Zuhören, um zu verstehen - die vier Stufen des Zuhörens

Kontexteinordnung:


Die Komplexität, erhöhte Anforderungen an die eigene Flexibilität und die Unsicherheiten der VUCA-Welt fordern Menschen heraus. Dies hat auch die Corona-Pandemie gezeigt. Durch kognitive Empathie können wir unterstützen und für eine gute vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre sorgen, damit Kreativität und Experimentierfreude gefördert wird. Empathie wird damit auch eine Grundlage, um eine gesunde Fehlerkultur in der Organisation zu entwickeln. 

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Ich bin Tatjana Güntensperger und schreibe hier. Mit meinem Blog möchte ich vor allem Lösungen und im besten Fall Antworten auf die Fragen der Leser*innen geben, die aus meiner Wahrnehmung in Bezug auf die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation gestellt werden könnten. Ich teile Informationen aus Umfragen, Veröffentlichungen, meine Wahrnehmung und Erfahrung. Es werden Tools und Methoden dargestellt sowie Tipps im Umgang. Die Beträge werden immer aktualisiert, erweitert oder verbessert. Dabei ist mir wichtig, dass die Inhalte verständlich und mit persönlicher Stimme geschrieben sind.


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