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Insights. Ideen. Impulse.

"Okay, Boomer." JA, BABY BOOMER!

Tatjana Güntensperger • Okt. 22, 2023

Teamführung

In der letzten Zeit kann man den Eindruck gewinnen, dass die Generation Z zunehmend in den Fokus der Gesellschaft und der Arbeitswelt rückt, während die Baby Boomer möglicherweise als weniger relevant wahrgenommen werden. Es gibt jedoch mehrere Gründe, warum es unerlässlich ist, auch die Baby Boomer in der aktuellen Arbeitswelt zu berücksichtigen.

In seinem Artikel in dem ZEITMAGAZIN schreibt der Autor Tillmann Prüfer eine Liebeserklärung an die Boomer, der Titel: "Die beste Generation aller Zeiten." Zitat: "Boomer sind das Feindbild der Jugend: Angeblich zu reich, zu wenig Sinn für die Umwelt. Dabei haben sie fast alles geschaffen, was junge Leute heute gut finden. Und wir werden sie noch brauchen."

Es gibt zur Generation Z mehr Überschneidungen als wir denken: Protest, Veränderungswille, Bereitschaft zum Konflikt und Engagement.

Die Baby Boomer haben Woodstock erlebt, den Punk als Jugendprotest erfunden, haben unter anderem Bob Dylans Musik gehört. Steve Jobs war Boomer, Prince (Sänger, Schauspieler, Songwriter) war Boomer, Bill Gates ist Boomer und viele mehr. Second Hand Läden sind entstanden, Häuser wurden besetzt und sie versammelten sich zu Anti-AKW- und Friedensdemonstrationen, haben den Christopher-Street-Day ins Leben gerufen oder engagierten sich in der Frauenbewegung. Natürlich nicht alle, aber diese Veränderungen bedeuteten auch die Abkehr des spießigen Bürgertums der Nachkriegsjahre und das war mutig, denn sie mussten sich auflehnen und mit den Älteren Konflikte austragen. Die Arbeitsplätze waren rar, sie mussten besser sein als alle anderen.

Na klar ist nicht alles rosig bei den Boomern, aber sollten wir diese Generation grundsätzlich kollektiv mit einem Augenrollen betrachten - wohl nicht, denn sie haben mehr entwickelt, erfunden und sind in Ehrenämtern engagierter als viele meinen.

In dem Artikel im ZEITMAGAZIN wird eine Studie vom Wupperthaler Institut für Klima, Umwelt und Energie erwähnt. Der Aussage "Ich achte im Alltag sehr darauf, Ressourcen zu schonen" stimmten 69 % der über 60-Jährigen zu, bei den 19-29-Jährigen sind es nur 43 %.

Und dann haben die Boomer auch ein Problem: Sie sind viele und wenn sie pflegebedürftig werden, wird es vielleicht die erste Generation sein, die von Robotern statt von Menschen betreut werden. Das macht dann wohl Angst vor der Zukunft.

 Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“ ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35



Die Baby Boomer am Arbeitsmarkt

"Bis 2035 verliert Deutschland durch den demografischen Wandel 7 Millionen Arbeitskräfte und damit ein Siebtel des Arbeitsmarkts" Zitat Enzo Weber, Forscher beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Quelle: ManagerSeminare | September 2023). Durch eine Art der Altersdiskriminierung werden Bewerber*innen abgelehnt, weil sie zu alt seien. Das ist aber Quatsch, weil wir auch im Alter dazu lernen (wenn wir wollen), vielleicht geht es etwas langsamer, aber es geht. Es werden also auf Basis stereotypischer Gruppenzuteilungen Menschen oft ungleich behandelt.

Zum Glück gibt es in den Organisationen und Unternehmen viele Möglichkeiten die Fähigkeiten der Boomer nutzbar zu machen.

 Tipps im Umgang mit der Generation 50plus

Und wie ist das nun im Speziellen mit der Generation 50plus? Diese Generation von Mitarbeiter*innen hat viele Vorteile, so haben sie ein langjähriges Know-how, kennen sich sehr gut im Unternehmen aus, haben eine hohe Verantwortungsbereitschaft und zeichnen sich durch eine große Planungssicherheit aufgrund der in der Regel bereits abgeschlossenen Familiengründung aus. Für ihren Trendreport 2019 hat die Bonner Wirtschaftsakademie 100 Personalentwickler befragt. Nach Ansicht der HRler gibt es Lösungsvorschläge, um die Arbeitnehmer langfristig an das Unternehmen zu binden. Überraschend ist, dass die Vorschläge erstaunlich simpel sind: 
  • #Arbeitsplatzgestaltung

    Besprechen wir mit den älteren Mitarbeitenden, wie wir gemeinsam die Arbeitszeiten flexibler gestalten, damit sie zufrieden sind und eine ausgeglichene Work-Life-Balance gefördert wird. 


    Wir neigen dazu, uns an das Agile, Dynamische auszurichten und verlieren dabei die älteren Mitarbeitenden aus den Augen. 


    Störungen, Zeitdruck setzen den älteren Mitarbeitenden mehr zu. Hinzu kommt, dass die Generation der Baby Boomer die Pflege von Angehörigen und Freunden im Krankheitsfall verantwortlich zeigt.


    Hinsehen und gemeinsam besprechen, wie der Arbeitsplatz aussehen kann und wie die individuellen Leistungs- und Arbeitsanforderungen sind.

  • #Weiterbildung

    Ziemlich simpel, oder? Weiterbildung (Stichwort: Lebenslanges Lernen) sollte zum selbstverständlichen Bestandteil im Leben aller sein, insbesondere heute in einer Welt, die geprägt ist von ständigen Neuerungen, technischem Fortschritt. 


    Klar (und vielleicht kennt ihr die Aussagen auch) hören wir zum Thema Weiterbildung ab und an "ganz ehrlich, ich habe noch X Berufsjahre, was soll ich noch dieses oder jenes lernen, ich brauche das nicht mehr, lass da mal die Jungen ran..." 


    Weiterbildung kann allerdings auch als Angebot gestaltet werden. Hier ist Interesse und Haltung gefragt, eher "sag mal, hast du Lust dich weiterzubilden, dazu zu lernen? Mir wäre es wichtig, denn dann könntest du deine Fähigkeiten in dem Bereich X oder bei der Aufgabe einsetzen und wir würden im Betrieb einen Schritt weiterkommen und dies würde unsere Zukunftsfähigkeit stärken."


    Konkret: Entwickeln wir die Weiterbildungsmöglichkeiten stärkenorientiert (statt defizitär) gemeinsam mit den älteren Mitarbeitenden.

  • #Anerkennung

    Eine Forsa-Umfrage zu den Babyboomern im Auftrag der Körber-Stiftung zeigt, dass viele der heute 50- bis 75-Jährigen noch viel anbieten wollen: ihr Fachwissen etwa, ihre Menschenkenntnis und ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen. 


    Viele glauben laut Umfrage, ihr Potenzial werde unterschätzt. Genau darum geht es, die Fähigkeiten anzuerkennen und unbedingt einzusetzen: "Was sind deine Fähigkeiten, deine Stärken und wie kannst du sie aus deiner Sicht mit Spaß und Freude am besten bei uns im Unternehmen einbringen?"

  • #Mentoring

    Wertschätzung durch Mentoring


    Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung sind viele Baby Boomer in der einzigartigen Position, jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mentorieren und anzuleiten. Sie können wertvolle Einblicke in Karriereentwicklung, Problemlösung und zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz bieten. 

  • #AltersbildReflektieren

    Führungskräfte, Abteilungen und Teams sind gefordert ihr Altersbild zu reflektieren. 

    • Wie denke ich über die Baby Boomer? 
    • Sitzen wir Stereotypen auf? 
    • Denke ich defizitär? 
    • Was wäre, wenn ich die Vorteile betrachte? 
    • Bekommen die Jüngeren mehr Aufmerksamkeit als die Älteren? 
    • Lästern andere über die ältere Generation und schreite ich dann ein? 
    • Wie schaffe ich es, dass wir alle voneinander lernen?
  • #Weiterbeschäftigungspool

    • Wieviel Wissen geht verloren, wenn die Boomer das Unternehmen verlassen? 
    • Wie werden wir zukünftig mit den Engpässen umgehen, wenn Bewerber*innen abspringen, Mitarbeitende kündigen oder wenn Abteilungen kurzfristig Unterstützung benötigen?

    Hier kann ein Pool helfen. Fragen wir die Menschen vor dem Renteneintritt, ob sie sich mit einem Profil ihrer Kompetenzen und Tätigkeiten bereiterklären auch weiterhin für das Unternehmen tätig zu sein. Möglicherweise in Teilzeit oder mit Honorarverträgen.

Generationen haben EIN Generationen-GEN? Ich meine NEIN.

Als Gen X-Zugehörige meine ich, und das zeigt immer wieder auch meine Erfahrung mit Teilnehmenden im Training und Klienten im Coaching, dass viele Menschen das eine und andere Generationen-GEN in sich tragen. Letztendlich ist es vor allem eine Frage des Mindsets: wie jung bist du geblieben, wie geistig flexibel bist du? Wie neugierig, risikobereit und mutig bist du deine Ideen und Kreativität nach außen zu tragen?


Wie ticken denn die einzelnen Generationen und wie kann eine generationsübergreifende Zusammenarbeit erfolgreich gestaltet werden? Dazu gibt es einen ausführlichen Beitrag...


Kontext - Und was haben wir davon?

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und die Digitalisierung sind große Herausforderungen. So könnte die Generation mit der Fünf vor dem Alter in den Organisationen mehr als Brückenbauer genutzt werden. Wie wäre es, wenn die Personalentwicklung diese Mitarbeitenden bewusst als Moderatoren, Mentoren oder interne Coaches ausbildet und einsetzt? Und die Baby Boomer pro-aktiv auf die PE zu gehen und sich um genau diese Aufgabe bewirbt? So wird Wissen geteilt, soziale Kompetenzen vermittelt, ältere Mitarbeiter motiviert und jüngeren Mitarbeitenden Sicherheit vermittelt.

Die Integration und Wertschätzung der Baby Boomer in der Arbeitswelt ist ein wichtiger Schritt, um von einem breiten Spektrum an Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven zu profitieren.

 

Aus der Praxis:

 

Generationen ins Gespräch bringen, Offenheit und Verständnis fördern, das können wir unter anderem in Workshops innerhalb eines Teams oder als Impuls-Workshop für die gesamte Organisation erreichen. So unterstützen wir aktuell diverse Unternehmen .

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quellen:
https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2019-02/engagement-alter-ehrenamt-rentner-senioren-taetigkeit
Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“  ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Teamführung

In der letzten Zeit kann man den Eindruck gewinnen, dass die Generation Z zunehmend in den Fokus der Gesellschaft und der Arbeitswelt rückt, während die Baby Boomer möglicherweise als weniger relevant wahrgenommen werden. Es gibt jedoch mehrere Gründe, warum es unerlässlich ist, auch die Baby Boomer in der aktuellen Arbeitswelt zu berücksichtigen.

In seinem Artikel in dem ZEITMAGAZIN schreibt der Autor Tillmann Prüfer eine Liebeserklärung an die Boomer, der Titel: "Die beste Generation aller Zeiten." Zitat: "Boomer sind das Feindbild der Jugend: Angeblich zu reich, zu wenig Sinn für die Umwelt. Dabei haben sie fast alles geschaffen, was junge Leute heute gut finden. Und wir werden sie noch brauchen."

Es gibt zur Generation Z mehr Überschneidungen als wir denken: Protest, Veränderungswille, Bereitschaft zum Konflikt und Engagement.

Die Baby Boomer haben Woodstock erlebt, den Punk als Jugendprotest erfunden, haben unter anderem Bob Dylans Musik gehört. Steve Jobs war Boomer, Prince (Sänger, Schauspieler, Songwriter) war Boomer, Bill Gates ist Boomer und viele mehr. Second Hand Läden sind entstanden, Häuser wurden besetzt und sie versammelten sich zu Anti-AKW- und Friedensdemonstrationen, haben den Christopher-Street-Day ins Leben gerufen oder engagierten sich in der Frauenbewegung. Natürlich nicht alle, aber diese Veränderungen bedeuteten auch die Abkehr des spießigen Bürgertums der Nachkriegsjahre und das war mutig, denn sie mussten sich auflehnen und mit den Älteren Konflikte austragen. Die Arbeitsplätze waren rar, sie mussten besser sein als alle anderen.

Na klar ist nicht alles rosig bei den Boomern, aber sollten wir diese Generation grundsätzlich kollektiv mit einem Augenrollen betrachten - wohl nicht, denn sie haben mehr entwickelt, erfunden und sind in Ehrenämtern engagierter als viele meinen.

In dem Artikel im ZEITMAGAZIN wird eine Studie vom Wupperthaler Institut für Klima, Umwelt und Energie erwähnt. Der Aussage "Ich achte im Alltag sehr darauf, Ressourcen zu schonen" stimmten 69 % der über 60-Jährigen zu, bei den 19-29-Jährigen sind es nur 43 %.

Und dann haben die Boomer auch ein Problem: Sie sind viele und wenn sie pflegebedürftig werden, wird es vielleicht die erste Generation sein, die von Robotern statt von Menschen betreut werden. Das macht dann wohl Angst vor der Zukunft.

 Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“ ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35



Die Baby Boomer am Arbeitsmarkt

"Bis 2035 verliert Deutschland durch den demografischen Wandel 7 Millionen Arbeitskräfte und damit ein Siebtel des Arbeitsmarkts" Zitat Enzo Weber, Forscher beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Quelle: ManagerSeminare | September 2023). Durch eine Art der Altersdiskriminierung werden Bewerber*innen abgelehnt, weil sie zu alt seien. Das ist aber Quatsch, weil wir auch im Alter dazu lernen (wenn wir wollen), vielleicht geht es etwas langsamer, aber es geht. Es werden also auf Basis stereotypischer Gruppenzuteilungen Menschen oft ungleich behandelt.

Zum Glück gibt es in den Organisationen und Unternehmen viele Möglichkeiten die Fähigkeiten der Boomer nutzbar zu machen.

Tipps im Umgang mit der Generation 50plus

Und wie ist das nun im Speziellen mit der Generation 50plus? Diese Generation von Mitarbeiter*innen hat viele Vorteile, so haben sie ein langjähriges Know-how, kennen sich sehr gut im Unternehmen aus, haben eine hohe Verantwortungsbereitschaft und zeichnen sich durch eine große Planungssicherheit aufgrund der in der Regel bereits abgeschlossenen Familiengründung aus. Für ihren Trendreport 2019 hat die Bonner Wirtschaftsakademie 100 Personalentwickler befragt. Nach Ansicht der HRler gibt es Lösungsvorschläge, um die Arbeitnehmer langfristig an das Unternehmen zu binden. Überraschend ist, dass die Vorschläge erstaunlich simpel sind: 
  • #Arbeitsplatzgestaltung

    Besprechen wir mit den älteren Mitarbeitenden, wie wir gemeinsam die Arbeitszeiten flexibler gestalten, damit sie zufrieden sind und eine ausgeglichene Work-Life-Balance gefördert wird. 


    Wir neigen dazu, uns an das Agile, Dynamische auszurichten und verlieren dabei die älteren Mitarbeitenden aus den Augen. 


    Störungen, Zeitdruck setzen den älteren Mitarbeitenden mehr zu. Hinzu kommt, dass die Generation der Baby Boomer die Pflege von Angehörigen und Freunden im Krankheitsfall verantwortlich zeigt.


    Hinsehen und gemeinsam besprechen, wie der Arbeitsplatz aussehen kann und wie die individuellen Leistungs- und Arbeitsanforderungen sind.

  • #Weiterbildung

    Ziemlich simpel, oder? Weiterbildung (Stichwort: Lebenslanges Lernen) sollte zum selbstverständlichen Bestandteil im Leben aller sein, insbesondere heute in einer Welt, die geprägt ist von ständigen Neuerungen, technischem Fortschritt. 


    Klar (und vielleicht kennt ihr die Aussagen auch) hören wir zum Thema Weiterbildung ab und an "ganz ehrlich, ich habe noch X Berufsjahre, was soll ich noch dieses oder jenes lernen, ich brauche das nicht mehr, lass da mal die Jungen ran..." 


    Weiterbildung kann allerdings auch als Angebot gestaltet werden. Hier ist Interesse und Haltung gefragt, eher "sag mal, hast du Lust dich weiterzubilden, dazu zu lernen? Mir wäre es wichtig, denn dann könntest du deine Fähigkeiten in dem Bereich X oder bei der Aufgabe einsetzen und wir würden im Betrieb einen Schritt weiterkommen und dies würde unsere Zukunftsfähigkeit stärken."


    Konkret: Entwickeln wir die Weiterbildungsmöglichkeiten stärkenorientiert (statt defizitär) gemeinsam mit den älteren Mitarbeitenden.

  • #Anerkennung

    Eine Forsa-Umfrage zu den Babyboomern im Auftrag der Körber-Stiftung zeigt, dass viele der heute 50- bis 75-Jährigen noch viel anbieten wollen: ihr Fachwissen etwa, ihre Menschenkenntnis und ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen. 


    Viele glauben laut Umfrage, ihr Potenzial werde unterschätzt. Genau darum geht es, die Fähigkeiten anzuerkennen und unbedingt einzusetzen: "Was sind deine Fähigkeiten, deine Stärken und wie kannst du sie aus deiner Sicht mit Spaß und Freude am besten bei uns im Unternehmen einbringen?"

  • #Mentoring

    Wertschätzung durch Mentoring


    Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung sind viele Baby Boomer in der einzigartigen Position, jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mentorieren und anzuleiten. Sie können wertvolle Einblicke in Karriereentwicklung, Problemlösung und zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz bieten. 

  • #AltersbildReflektieren

    Führungskräfte, Abteilungen und Teams sind gefordert ihr Altersbild zu reflektieren. 

    • Wie denke ich über die Baby Boomer? 
    • Sitzen wir Stereotypen auf? 
    • Denke ich defizitär? 
    • Was wäre, wenn ich die Vorteile betrachte? 
    • Bekommen die Jüngeren mehr Aufmerksamkeit als die Älteren? 
    • Lästern andere über die ältere Generation und schreite ich dann ein? 
    • Wie schaffe ich es, dass wir alle voneinander lernen?
  • #Weiterbeschäftigungspool

    • Wieviel Wissen geht verloren, wenn die Boomer das Unternehmen verlassen? 
    • Wie werden wir zukünftig mit den Engpässen umgehen, wenn Bewerber*innen abspringen, Mitarbeitende kündigen oder wenn Abteilungen kurzfristig Unterstützung benötigen?

    Hier kann ein Pool helfen. Fragen wir die Menschen vor dem Renteneintritt, ob sie sich mit einem Profil ihrer Kompetenzen und Tätigkeiten bereiterklären auch weiterhin für das Unternehmen tätig zu sein. Möglicherweise in Teilzeit oder mit Honorarverträgen.

Generationen haben EIN Generationen-GEN? Ich meine NEIN.

Als Gen X-Zugehörige meine ich, und das zeigt immer wieder auch meine Erfahrung mit Teilnehmenden im Training und Klienten im Coaching, dass viele Menschen das eine und andere Generationen-GEN in sich tragen. Letztendlich ist es vor allem eine Frage des Mindsets: wie jung bist du geblieben, wie geistig flexibel bist du? Wie neugierig, risikobereit und mutig bist du deine Ideen und Kreativität nach außen zu tragen?


Wie ticken denn die einzelnen Generationen und wie kann eine generationsübergreifende Zusammenarbeit erfolgreich gestaltet werden? Dazu gibt es einen ausführlichen Beitrag...


Kontext - Und was haben wir davon?

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und die Digitalisierung sind große Herausforderungen. So könnte die Generation mit der Fünf vor dem Alter in den Organisationen mehr als Brückenbauer genutzt werden. Wie wäre es, wenn die Personalentwicklung diese Mitarbeitenden bewusst als Moderatoren, Mentoren oder interne Coaches ausbildet und einsetzt? Und die Baby Boomer pro-aktiv auf die PE zu gehen und sich um genau diese Aufgabe bewirbt? So wird Wissen geteilt, soziale Kompetenzen vermittelt, ältere Mitarbeiter motiviert und jüngeren Mitarbeitenden Sicherheit vermittelt.

Die Integration und Wertschätzung der Baby Boomer in der Arbeitswelt ist ein wichtiger Schritt, um von einem breiten Spektrum an Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven zu profitieren.

 

Aus der Praxis:

 

Generationen ins Gespräch bringen, Offenheit und Verständnis fördern, das können wir unter anderem in Workshops innerhalb eines Teams oder als Impuls-Workshop für die gesamte Organisation erreichen. So unterstützen wir aktuell diverse Unternehmen .

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quellen:
https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2019-02/engagement-alter-ehrenamt-rentner-senioren-taetigkeit
Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“  ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Teamführung

In der letzten Zeit kann man den Eindruck gewinnen, dass die Generation Z zunehmend in den Fokus der Gesellschaft und der Arbeitswelt rückt, während die Baby Boomer möglicherweise als weniger relevant wahrgenommen werden. Es gibt jedoch mehrere Gründe, warum es unerlässlich ist, auch die Baby Boomer in der aktuellen Arbeitswelt zu berücksichtigen.

In seinem Artikel in dem ZEITMAGAZIN schreibt der Autor Tillmann Prüfer eine Liebeserklärung an die Boomer, der Titel: "Die beste Generation aller Zeiten." Zitat: "Boomer sind das Feindbild der Jugend: Angeblich zu reich, zu wenig Sinn für die Umwelt. Dabei haben sie fast alles geschaffen, was junge Leute heute gut finden. Und wir werden sie noch brauchen."

Es gibt zur Generation Z mehr Überschneidungen als wir denken: Protest, Veränderungswille, Bereitschaft zum Konflikt und Engagement.

Die Baby Boomer haben Woodstock erlebt, den Punk als Jugendprotest erfunden, haben unter anderem Bob Dylans Musik gehört. Steve Jobs war Boomer, Prince (Sänger, Schauspieler, Songwriter) war Boomer, Bill Gates ist Boomer und viele mehr. Second Hand Läden sind entstanden, Häuser wurden besetzt und sie versammelten sich zu Anti-AKW- und Friedensdemonstrationen, haben den Christopher-Street-Day ins Leben gerufen oder engagierten sich in der Frauenbewegung. Natürlich nicht alle, aber diese Veränderungen bedeuteten auch die Abkehr des spießigen Bürgertums der Nachkriegsjahre und das war mutig, denn sie mussten sich auflehnen und mit den Älteren Konflikte austragen. Die Arbeitsplätze waren rar, sie mussten besser sein als alle anderen.

Na klar ist nicht alles rosig bei den Boomern, aber sollten wir diese Generation grundsätzlich kollektiv mit einem Augenrollen betrachten - wohl nicht, denn sie haben mehr entwickelt, erfunden und sind in Ehrenämtern engagierter als viele meinen.

In dem Artikel im ZEITMAGAZIN wird eine Studie vom Wupperthaler Institut für Klima, Umwelt und Energie erwähnt. Der Aussage "Ich achte im Alltag sehr darauf, Ressourcen zu schonen" stimmten 69 % der über 60-Jährigen zu, bei den 19-29-Jährigen sind es nur 43 %.

Und dann haben die Boomer auch ein Problem: Sie sind viele und wenn sie pflegebedürftig werden, wird es vielleicht die erste Generation sein, die von Robotern statt von Menschen betreut werden. Das macht dann wohl Angst vor der Zukunft.

 Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“ ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35



Die Baby Boomer am Arbeitsmarkt

"Bis 2035 verliert Deutschland durch den demografischen Wandel 7 Millionen Arbeitskräfte und damit ein Siebtel des Arbeitsmarkts" Zitat Enzo Weber, Forscher beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Quelle: ManagerSeminare | September 2023). Durch eine Art der Altersdiskriminierung werden Bewerber*innen abgelehnt, weil sie zu alt seien. Das ist aber Quatsch, weil wir auch im Alter dazu lernen (wenn wir wollen), vielleicht geht es etwas langsamer, aber es geht. Es werden also auf Basis stereotypischer Gruppenzuteilungen Menschen oft ungleich behandelt.

Zum Glück gibt es in den Organisationen und Unternehmen viele Möglichkeiten die Fähigkeiten der Boomer nutzbar zu machen.

Tipps im Umgang mit der Generation 50plus

Und wie ist das nun im Speziellen mit der Generation 50plus? Diese Generation von Mitarbeiter*innen hat viele Vorteile, so haben sie ein langjähriges Know-how, kennen sich sehr gut im Unternehmen aus, haben eine hohe Verantwortungsbereitschaft und zeichnen sich durch eine große Planungssicherheit aufgrund der in der Regel bereits abgeschlossenen Familiengründung aus. Für ihren Trendreport 2019 hat die Bonner Wirtschaftsakademie 100 Personalentwickler befragt. Nach Ansicht der HRler gibt es Lösungsvorschläge, um die Arbeitnehmer langfristig an das Unternehmen zu binden. Überraschend ist, dass die Vorschläge erstaunlich simpel sind: 
  • #Arbeitsplatzgestaltung

    Besprechen wir mit den älteren Mitarbeitenden, wie wir gemeinsam die Arbeitszeiten flexibler gestalten, damit sie zufrieden sind und eine ausgeglichene Work-Life-Balance gefördert wird. 


    Wir neigen dazu, uns an das Agile, Dynamische auszurichten und verlieren dabei die älteren Mitarbeitenden aus den Augen. 


    Störungen, Zeitdruck setzen den älteren Mitarbeitenden mehr zu. Hinzu kommt, dass die Generation der Baby Boomer die Pflege von Angehörigen und Freunden im Krankheitsfall verantwortlich zeigt.


    Hinsehen und gemeinsam besprechen, wie der Arbeitsplatz aussehen kann und wie die individuellen Leistungs- und Arbeitsanforderungen sind.

  • #Weiterbildung

    Ziemlich simpel, oder? Weiterbildung (Stichwort: Lebenslanges Lernen) sollte zum selbstverständlichen Bestandteil im Leben aller sein, insbesondere heute in einer Welt, die geprägt ist von ständigen Neuerungen, technischem Fortschritt. 


    Klar (und vielleicht kennt ihr die Aussagen auch) hören wir zum Thema Weiterbildung ab und an "ganz ehrlich, ich habe noch X Berufsjahre, was soll ich noch dieses oder jenes lernen, ich brauche das nicht mehr, lass da mal die Jungen ran..." 


    Weiterbildung kann allerdings auch als Angebot gestaltet werden. Hier ist Interesse und Haltung gefragt, eher "sag mal, hast du Lust dich weiterzubilden, dazu zu lernen? Mir wäre es wichtig, denn dann könntest du deine Fähigkeiten in dem Bereich X oder bei der Aufgabe einsetzen und wir würden im Betrieb einen Schritt weiterkommen und dies würde unsere Zukunftsfähigkeit stärken."


    Konkret: Entwickeln wir die Weiterbildungsmöglichkeiten stärkenorientiert (statt defizitär) gemeinsam mit den älteren Mitarbeitenden.

  • #Anerkennung

    Eine Forsa-Umfrage zu den Babyboomern im Auftrag der Körber-Stiftung zeigt, dass viele der heute 50- bis 75-Jährigen noch viel anbieten wollen: ihr Fachwissen etwa, ihre Menschenkenntnis und ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen. 


    Viele glauben laut Umfrage, ihr Potenzial werde unterschätzt. Genau darum geht es, die Fähigkeiten anzuerkennen und unbedingt einzusetzen: "Was sind deine Fähigkeiten, deine Stärken und wie kannst du sie aus deiner Sicht mit Spaß und Freude am besten bei uns im Unternehmen einbringen?"

  • #Mentoring

    Wertschätzung durch Mentoring


    Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung sind viele Baby Boomer in der einzigartigen Position, jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mentorieren und anzuleiten. Sie können wertvolle Einblicke in Karriereentwicklung, Problemlösung und zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz bieten. 

  • #AltersbildReflektieren

    Führungskräfte, Abteilungen und Teams sind gefordert ihr Altersbild zu reflektieren. 

    • Wie denke ich über die Baby Boomer? 
    • Sitzen wir Stereotypen auf? 
    • Denke ich defizitär? 
    • Was wäre, wenn ich die Vorteile betrachte? 
    • Bekommen die Jüngeren mehr Aufmerksamkeit als die Älteren? 
    • Lästern andere über die ältere Generation und schreite ich dann ein? 
    • Wie schaffe ich es, dass wir alle voneinander lernen?
  • #Weiterbeschäftigungspool

    • Wieviel Wissen geht verloren, wenn die Boomer das Unternehmen verlassen? 
    • Wie werden wir zukünftig mit den Engpässen umgehen, wenn Bewerber*innen abspringen, Mitarbeitende kündigen oder wenn Abteilungen kurzfristig Unterstützung benötigen?

    Hier kann ein Pool helfen. Fragen wir die Menschen vor dem Renteneintritt, ob sie sich mit einem Profil ihrer Kompetenzen und Tätigkeiten bereiterklären auch weiterhin für das Unternehmen tätig zu sein. Möglicherweise in Teilzeit oder mit Honorarverträgen.

Generationen haben EIN Generationen-GEN? Ich meine NEIN.

Als Gen X-Zugehörige meine ich, und das zeigt immer wieder auch meine Erfahrung mit Teilnehmenden im Training und Klienten im Coaching, dass viele Menschen das eine und andere Generationen-GEN in sich tragen. Letztendlich ist es vor allem eine Frage des Mindsets: wie jung bist du geblieben, wie geistig flexibel bist du? Wie neugierig, risikobereit und mutig bist du deine Ideen und Kreativität nach außen zu tragen?


Wie ticken denn die einzelnen Generationen und wie kann eine generationsübergreifende Zusammenarbeit erfolgreich gestaltet werden? Dazu gibt es einen ausführlichen Beitrag...


Kontext - Und was haben wir davon?

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und die Digitalisierung sind große Herausforderungen. So könnte die Generation mit der Fünf vor dem Alter in den Organisationen mehr als Brückenbauer genutzt werden. Wie wäre es, wenn die Personalentwicklung diese Mitarbeitenden bewusst als Moderatoren, Mentoren oder interne Coaches ausbildet und einsetzt? Und die Baby Boomer pro-aktiv auf die PE zu gehen und sich um genau diese Aufgabe bewirbt? So wird Wissen geteilt, soziale Kompetenzen vermittelt, ältere Mitarbeiter motiviert und jüngeren Mitarbeitenden Sicherheit vermittelt.

Die Integration und Wertschätzung der Baby Boomer in der Arbeitswelt ist ein wichtiger Schritt, um von einem breiten Spektrum an Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven zu profitieren.

 

Aus der Praxis:

 

Generationen ins Gespräch bringen, Offenheit und Verständnis fördern, das können wir unter anderem in Workshops innerhalb eines Teams oder als Impuls-Workshop für die gesamte Organisation erreichen. So unterstützen wir aktuell diverse Unternehmen .

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quellen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2019-02/engagement-alter-ehrenamt-rentner-senioren-taetigkeit
Tillmann Prüfer „Die beste Generation aller Zeiten“  ZEITmagazin 17.08.2023 Nr. 35

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.

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Ich bin Tatjana Güntensperger und schreibe hier. Mit meinem Blog möchte ich vor allem Lösungen und im besten Fall Antworten auf die Fragen der Leser*innen geben, die aus meiner Wahrnehmung in Bezug auf die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation gestellt werden könnten. Ich teile Informationen aus Umfragen, Veröffentlichungen, meine Wahrnehmung und Erfahrung. Es werden Tools und Methoden dargestellt sowie Tipps im Umgang. Die Beträge werden immer aktualisiert, erweitert oder verbessert. Dabei ist mir wichtig, dass die Inhalte verständlich und mit persönlicher Stimme geschrieben sind.


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von Tatjana Güntensperger 19 Nov., 2023
Wenn wir emPOWERn wollen, treffen wir zuweilen auf Blockaden. Menschen setzen ihre Potenziale nicht frei, da geht doch mehr – denken wir. Aber wissen wir eigentlich, wie Leistung entsteht? Vor allem, wenn wir Entwicklung und EmPOWERment (also auch Verantwortungsübernahme) fördern wollen, ist ein Blick auf die Leistungsfaktoren wertvoll. Denn Leistung entsteht, wenn die Faktoren Wollen x Können x Dürfen > 0 sind. Ist ein Faktor nicht vorhanden, also gleich Null, dann Leistung Zero. Da soll eine Aufgabe übertragen werden, weil wir als Leader genau diese Person weiterentwickeln und befähigen möchten und die Antwort „Das kann ich nicht, da lass doch lieber die Jungen ran.“ Was möglicherweise gedacht wird: Das kann ich nicht, weil ich die Fähigkeiten nicht habe und Angst habe zu versagen. Oder wir sind in der Annahme, dass die jüngere Generation gar nicht mehr für die Arbeit zu motivieren ist. Beiden Aussagen oder Annahmen auf den Grund gehen, dabei hilft die Leistungsformel und ein Blick hinter die Kulissen.
von Tatjana Güntensperger 29 Juli, 2023
Gerade in der Ideenfindung kann es zu weilen zu Blockaden kommen. Der eine traut sich nicht etwas zu sagen, die andere wird von einem kreativen überstimmt, es wird bewertet und mancher hat schon ganz abgeschaltet. Hier kann die 1-2-4-All-Methode helfen. Die Methode ist ein Teil der Liberating Structures und wurde von Henri Lipmanowicz und Keith McCandless entwickelt.
Besser entscheiden mit dem Konsent-Prinzip
von Tatjana Güntensperger 02 Juli, 2023
Die Methode Konsent, oft auch als Konsent-Prinzip bezeichnet, ist eine Entscheidungsfindungstechnik, die besonders in Organisationen oder Gruppen Anwendung findet, in denen ein hohes Maß an Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung angestrebt wird.
von Tatjana Güntensperger 21 Mai, 2023
Es gibt viele Situationen, in denen das Engagement von Mitarbeitenden und die Ideen aller erforderlich ist. Wenn wir es schaffen in kurzer Zeit ein Problem zu bestimmen und umsetzbare Ergebnisse erzielen, gewinnen wir auf allen Ebenen. Hier kann das Lightning Decision Jam helfen. Das Format ist sehr flexibel und lösungsorientiert. Es umgeht klassische Probleme bei Entscheidungsfindungsprozessen, wie lange, überflüssige, destruktive Diskussionen ohne verwertbare Ergebnisse. Durch Lightning Decision Jams (LDJ) werden unstrukturierte Diskussionen mit einem klaren, ergebnisoffenen, produktiven, aber gleichzeitig kreativen Prozess ersetzt.
Cynefin-Framework, Cynefin
von Tatjana Güntensperger 09 Apr., 2023
Das Cynefin-Framework („Kü-Ne-Win“ ausgesprochen) wurde vom walisischen Wissenschaftler Dave Snowden entwickelt. Es ist ein Framework, das verwendet wird, um Herausforderungen, Situationen und Systeme zu beschreiben. Das Modell erleichtert Entscheidungen zu treffen, wenn zwischen verschiedenen Kontexten navigiert werden muss. Es ist somit eine Einordnungshilfe bei Herausforderungen und erleichtert Entscheidungsprozesse voranzubringen.
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