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Insights. Ideen. Impulse.

Hybrid erfolgreich arbeiten mit einer Team-Charta

Tatjana Güntensperger • Juni 12, 2022


Teamführung

Wenn virtuelles Arbeiten zum Alltag wird, führt dies auch dazu, dass wir lernen müssen, in hybriden Kontexten besser zusammenzuarbeiten. Ein Workshop zur gemeinsamen Entwicklung einer Charta, die die systemischen Zusammenhänge verdeutlicht und den Blick füreinander öffnet, kann dabei helfen.


Beim hybriden Arbeiten wirken die Menschen gleichzeitig sowohl virtuell als auch im Präsenzmodus miteinander. Die technischen Voraussetzungen werden in den Unternehmen weiter vorangetrieben und entsprechende Betriebsvereinbarungen zum Thema beschlossen.


Was einerseits enorme Vorteile nicht nur für die Mitarbeitenden birgt, beinhaltet gleichzeitig auch Konfliktpotenzial und wirft eine Reihe von Fragen auf.


  • Wie können wir trotz der hybriden Arbeitsweisen auch in Zukunft ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten? (Wir-Gefühl)
  • Wie schaffen wir hybrid eine gute Basis für Meetings, Wissens- und Informationsaustausch, Inspiration und gegenseitige Unterstützung? (Kommunikation)
  • Wie organisieren wir uns, um auch hybrid unsere Effizienz und Effektivität zu sichern? (Arbeitsorganisation)


Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Teammitgliedern anzunehmen, teamspezifische Ideen zu entwickeln und gemeinsam getragene Lösungen zu verabschieden werden diese Fragen in einem gemeinsamen Workshop erörtert mit dem Ziel eine Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu erstellen.


Hybride Zusammenarbeit: Team-Charta

Ablauf

  • 1. Vorbereitung

    Bevor der Workshop startet, werden die betrieblichen Rahmenbedingungen geklärt.

    • Welche Betriebsvereinbarungen gibt es zum Thema „Mobile Working“?
    • Welche weiteren unternehmensspezifischen Regeln gibt es, die das Team beachten muss? Zum Beispiel eine systematische Ablage, sicherheitsrelevante Themen?
    • Welche Arbeitszeitmodelle gibt es in unserem Team, die wir berücksichtigen müssen?
    • Welche Vorgaben und Planungen gibt es seitens der IT? Welche IT-Tools und Kollaborationsplattformen dürfen wir nutzen? Welche Messenger sind okay?
    • Wie weit brauchen wir Budgets – etwa für das Training von digitalen Kompetenzen?
  • 2. Check-In (Feld 1)

    Nach den Begrüßungsworten der Moderator*innen, warum die Ausarbeitung einer Teamcharta wichtig ist: die Ziele, die bei der hybriden Zusammenarbeit im Auge behalten werden sollen, sowie die Faktoren, die Wir-Gefühl, Kommunikation und Arbeitsorganisation beeinflussen. Dazu werden Check-In-Fragen gestellt und auf dem (digitalen) Whiteboard gesammelt, s. Template Feld1:


    • Was sind aus meiner Sicht unsere Ziele im Rahmen der hybriden Zusammenarbeit 
    • Was hat gut funktioniert, was wollen wir beibehalten?
    • Wo haben wir Grenzen erlebt, was wollen wir wieder ändern?

    Nach dieser Sammlung werden die Post It´s entsprechend der drei eingangs genannten Herausforderungen geclustert:


    • Unser Wir-Gefühl stärken
    • Unsere Prozesse und unsere Arbeitsorganisation sichern
    • Unsere Kommunikation strukturieren

  • 3. Wir-Gefühl stärken (Feld 2)

    Die Ziele und auch, was gut funktioniert hat (aus den Check-In-Fragen), die sich auf diesen Themenblock beziehen, werden gesichtet. Weitere Ideen werden gesammelt, proirisiert und abgestimmt.


    Und wenn das Team einen Garten auf dem Campus anlegen will, dann ist das super, um den Zusammenhalt und Austausch zu fördern.


  • 4. Prozesse und Arbeitsorganisation sichern (Feld 3)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Wie gelingt es uns, den unterschiedlichen Bedürfnissen im Team gerecht zu werden – wenn etwa einige Mitarbeitende am liebsten dauerhaft von zu Hause arbeiten würden, andere dagegen wieder primär ins Büro kommen möchten? (Möglicher Vorschlag: Ein fixer Tag für Treffen im Büro zweimal monatlich.)
    • Wie können wir uns als Team auch bei sehr unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen gut organisieren und beispielsweise Konstanz bei der Aufgabenverteilung beibehalten? Wie können wir Doppelarbeit und Missverständnisse verhindern, die zu Enttäuschungen und unnötigen Belastungen führen? (Möglicher Vorschlag: Daily via MS Teams)
    • Wie halten wir es mit Erreichbarkeit oder Vertretungsregelungen? (Möglicher Vorschlag: Alle Teammitglieder halten sich eine fixe Stunde pro Woche frei von Meetings, um telefonisch erreichbar zu sein.)
    • Wie und wobei wollen wir Eigenverantwortung leben? (Möglicher Vorschlag: Ab 500 Euro muss bei Entscheidungen über Ausgaben Rücksprache gehalten werden, vorher nicht.)

  • 5. Kommunikation strukturieren (Feld 4)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Welche Besprechungsformate, -routinen und –tools online wie in Präsenz brauchen wir für formelle und informelle Kommunikation? Welche Informationen sind nötig, um unsere Effizienz und Effektivität zu sichern?
    • Welche Kommunikationskanäle wollen wir für was genau nutzen? (Asynchrone versus synchrone Kanäle)
    • Wie regeln wir Erreichbarkeiten und Reaktionszeiten?
    • Wie können wir uns gegenseitig anregen und stimulieren im Denken – auch wenn das spontane Erzählen und Inspirieren an der Kaffeemaschine deutlich weniger sein wird?
    • Wo müssen wir uns mit anderen (Teams) abstimmen?
  • 6. Abschluss

    Die Ergebnisse sollten visualisiert und veröffentlicht werden, damit jede*r Einblick hat. Nach Bedarf können Kollegen*innen anderer Bereiche (Schnittstellen) oder Kooperationspartner*innen wissen, wie sie gut mit dem jeweiligen Team zusammenarbeiten. Weiterer Vorteil: Andere werden möglicherweise angeregt auch eine Teamcharta zu erarbeiten.


    Es folgt Feedback und Transfer:


    • Wo habe ich schon heute erlebt, dass wir uns an unsere Charta gehalten haben?
    • Wo habe ich heute erlebt, dass wir noch nachbessern müssen?
    • Was wird mein Beitrag sein, um unsere Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu leben?
    • Festlegung eines Termins für eine Retrospektive (s. unten) zur Reflexion aus der Praxis und Weiterentwicklung der Teamcharta zur Verbesserung der hybriden Zusammenarbeit.

Was bedeutet eigentlich synchrone und asynchrone Kommunikationskanäle?


Synchrone Kanäle

Wir interagieren in Echzeit. Zu den synchronen Formaten gehören: Face-to-Face-Meetings, Telefongespräche, Videokonferenzen


Asynchrone Kanäle

Interaktionen erfolgen zeitversetzt: Zu den asynchronen Formaten gehören: Mails, Foren und Chats, aufgezeichnete Videobotschaften


Für welche Kanäle wollen wir uns für welche Interaktionen entscheiden? Wie sind die Regeln dazu?


Synchron oder asynchron - das ist die Frage. Und wann kann ich nun die Anfrage beantworten, wann ICH es möchte?


Nichts nervt mehr, als wenn eine EMail geschickt wird und telefonisch direkt nach dem Bearbeitungsstand gefragt wird: "Ich habe dir gerade eine Mail geschickt..." Wenn ich mich dann noch in einer Konzentrationsaufgabe oder Deep-Work-Phase befinde, nervt das umso mehr und irgendwann läuft das Fass über.


Asynchrone Kommunikation sollte immer mit der Haltung erfolgen, dass sich der/die Empfänger*in mit der Antwort Zeit lassen kann. Wer direkt ein Feedback benötigt, wählt besser einen synchronen Medienkanal. Die synchrone Kommunikationszeit sollte dann auch wertvoll verbracht werden. Für den sozialen Austausch


Die synchrone Zeit ist wertvoll und sollte gut vorbereitet genutzt werden. Damit wir nicht zu Zeitdieben anderer werden (jede*r will schließlich einen guten Job machen), ist die Vorbereitung das A und O.


Mit bester Vorbereitung in Meetings nicht zum Zeitdieb anderer werden

 

In der Teamcharta können Regeln festgelegt werden, wie ein produktives Meeting gelingen kann:


  • Wie lange dürfen unsere Online-Meetings sein?
  • Jedem ist das Ziel des Meetings bekannt
  • Die Agenda wird vorab geschickt mit möglichst konkreten Fragen, zu denen sich alle Gedanken machen (Wie viele Tage vorher?)
  • Ebenfalls werden alle Unterlagen, Informationen und die Präsentation (Entwurf) geschickt, die vor dem Meeting gelesen werden (Wann werden die Unterlagen vorher verschickt?)
  • Eventuell eine Einlesezeit einplanen (10 Minuten?)
  • Festlegen (konsequent), wie mit Personen agiert wird, die sich nicht vorbereitet haben (sie müssen das Meeting verlassen oder können bei bestimmten Fragen nicht abstimmen)
  • Die Unterlagen werden dokumentiert, so dass diese im Nachgang gelesen werden können (Wo genau? Wie wird weiterverfahren bei offenen Fragen/Punkten?)


Lasst uns darüber sprechen und festlegen, wie wir hybrid so arbeiten, dass alle zufrieden sind - die Dientleister und Kunden, das Unternehmen, die Teams und jede*r Einzelne.

Übrigens: In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür veröffentliche ich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
„Charta für hybride Zusammenarbeit“ Autorin: Anna Dollinger, Training aktuell, Mai 2022
„Hybrid Future - Präferenzen und Tendenzen" Autor: Sebastian Pfügler, managerSeminare, Heft 287, Februar 2022

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Teamführung

Wenn virtuelles Arbeiten zum Alltag wird, führt dies auch dazu, dass wir lernen müssen, in hybriden Kontexten besser zusammenzuarbeiten. Ein Workshop zur gemeinsamen Entwicklung einer Charta, die die systemischen Zusammenhänge verdeutlicht und den Blick füreinander öffnet, kann dabei helfen.


Beim hybriden Arbeiten wirken die Menschen gleichzeitig sowohl virtuell als auch im Präsenzmodus miteinander. Die technischen Voraussetzungen werden in den Unternehmen weiter vorangetrieben und entsprechende Betriebsvereinbarungen zum Thema beschlossen.


Was einerseits enorme Vorteile nicht nur für die Mitarbeitenden birgt, beinhaltet gleichzeitig auch Konfliktpotenzial und wirft eine Reihe von Fragen auf.


  • Wie können wir trotz der hybriden Arbeitsweisen auch in Zukunft ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten? (Wir-Gefühl)
  • Wie schaffen wir hybrid eine gute Basis für Meetings, Wissens- und Informationsaustausch, Inspiration und gegenseitige Unterstützung? (Kommunikation)
  • Wie organisieren wir uns, um auch hybrid unsere Effizienz und Effektivität zu sichern? (Arbeitsorganisation)


Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Teammitgliedern anzunehmen, teamspezifische Ideen zu entwickeln und gemeinsam getragene Lösungen zu verabschieden werden diese Fragen in einem gemeinsamen Workshop erörtert mit dem Ziel eine Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu erstellen.


Hybride Zusammenarbeit: Team-Charta

Ablauf

  • 1. Vorbereitung

    Bevor der Workshop startet, werden die betrieblichen Rahmenbedingungen geklärt.

    • Welche Betriebsvereinbarungen gibt es zum Thema „Mobile Working“?
    • Welche weiteren unternehmensspezifischen Regeln gibt es, die das Team beachten muss? Zum Beispiel eine systematische Ablage, sicherheitsrelevante Themen?
    • Welche Arbeitszeitmodelle gibt es in unserem Team, die wir berücksichtigen müssen?
    • Welche Vorgaben und Planungen gibt es seitens der IT? Welche IT-Tools und Kollaborationsplattformen dürfen wir nutzen? Welche Messenger sind okay?
    • Wie weit brauchen wir Budgets – etwa für das Training von digitalen Kompetenzen?
  • 2. Check-In (Feld 1)

    Nach den Begrüßungsworten der Moderator*innen, warum die Ausarbeitung einer Teamcharta wichtig ist: die Ziele, die bei der hybriden Zusammenarbeit im Auge behalten werden sollen, sowie die Faktoren, die Wir-Gefühl, Kommunikation und Arbeitsorganisation beeinflussen. Dazu werden Check-In-Fragen gestellt und auf dem (digitalen) Whiteboard gesammelt, s. Template Feld1:


    • Was sind aus meiner Sicht unsere Ziele im Rahmen der hybriden Zusammenarbeit 
    • Was hat gut funktioniert, was wollen wir beibehalten?
    • Wo haben wir Grenzen erlebt, was wollen wir wieder ändern?

    Nach dieser Sammlung werden die Post It´s entsprechend der drei eingangs genannten Herausforderungen geclustert:


    • Unser Wir-Gefühl stärken
    • Unsere Prozesse und unsere Arbeitsorganisation sichern
    • Unsere Kommunikation strukturieren

  • 3. Wir-Gefühl stärken (Feld 2)

    Die Ziele und auch, was gut funktioniert hat (aus den Check-In-Fragen), die sich auf diesen Themenblock beziehen, werden gesichtet. Weitere Ideen werden gesammelt, proirisiert und abgestimmt.


    Und wenn das Team einen Garten auf dem Campus anlegen will, dann ist das super, um den Zusammenhalt und Austausch zu fördern.


  • 4. Prozesse und Arbeitsorganisation sichern (Feld 3)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Wie gelingt es uns, den unterschiedlichen Bedürfnissen im Team gerecht zu werden – wenn etwa einige Mitarbeitende am liebsten dauerhaft von zu Hause arbeiten würden, andere dagegen wieder primär ins Büro kommen möchten? (Möglicher Vorschlag: Ein fixer Tag für Treffen im Büro zweimal monatlich.)
    • Wie können wir uns als Team auch bei sehr unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen gut organisieren und beispielsweise Konstanz bei der Aufgabenverteilung beibehalten? Wie können wir Doppelarbeit und Missverständnisse verhindern, die zu Enttäuschungen und unnötigen Belastungen führen? (Möglicher Vorschlag: Daily via MS Teams)
    • Wie halten wir es mit Erreichbarkeit oder Vertretungsregelungen? (Möglicher Vorschlag: Alle Teammitglieder halten sich eine fixe Stunde pro Woche frei von Meetings, um telefonisch erreichbar zu sein.)
    • Wie und wobei wollen wir Eigenverantwortung leben? (Möglicher Vorschlag: Ab 500 Euro muss bei Entscheidungen über Ausgaben Rücksprache gehalten werden, vorher nicht.)

  • 5. Kommunikation strukturieren (Feld 4)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Welche Besprechungsformate, -routinen und –tools online wie in Präsenz brauchen wir für formelle und informelle Kommunikation? Welche Informationen sind nötig, um unsere Effizienz und Effektivität zu sichern?
    • Welche Kommunikationskanäle wollen wir für was genau nutzen? (Asynchrone versus synchrone Kanäle)
    • Wie regeln wir Erreichbarkeiten und Reaktionszeiten?
    • Wie können wir uns gegenseitig anregen und stimulieren im Denken – auch wenn das spontane Erzählen und Inspirieren an der Kaffeemaschine deutlich weniger sein wird?
    • Wo müssen wir uns mit anderen (Teams) abstimmen?
  • 6. Abschluss

    Die Ergebnisse sollten visualisiert und veröffentlicht werden, damit jede*r Einblick hat. Nach Bedarf können Kollegen*innen anderer Bereiche (Schnittstellen) oder Kooperationspartner*innen wissen, wie sie gut mit dem jeweiligen Team zusammenarbeiten. Weiterer Vorteil: Andere werden möglicherweise angeregt auch eine Teamcharta zu erarbeiten.


    Es folgt Feedback und Transfer:


    • Wo habe ich schon heute erlebt, dass wir uns an unsere Charta gehalten haben?
    • Wo habe ich heute erlebt, dass wir noch nachbessern müssen?
    • Was wird mein Beitrag sein, um unsere Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu leben?
    • Festlegung eines Termins für eine Retrospektive (s. unten) zur Reflexion aus der Praxis und Weiterentwicklung der Teamcharta zur Verbesserung der hybriden Zusammenarbeit.

Was bedeutet eigentlich synchrone und asynchrone Kommunikationskanäle?


Synchrone Kanäle

Wir interagieren in Echzeit. Zu den synchronen Formaten gehören: Face-to-Face-Meetings, Telefongespräche, Videokonferenzen


Asynchrone Kanäle

Interaktionen erfolgen zeitversetzt: Zu den asynchronen Formaten gehören: Mails, Foren und Chats, aufgezeichnete Videobotschaften


Für welche Kanäle wollen wir uns für welche Interaktionen entscheiden? Wie sind die Regeln dazu?


Synchron oder asynchron - das ist die Frage. Und wann kann ich nun die Anfrage beantworten, wann ICH es möchte?


Nichts nervt mehr, als wenn eine EMail geschickt wird und telefonisch direkt nach dem Bearbeitungsstand gefragt wird: "Ich habe dir gerade eine Mail geschickt..." Wenn ich mich dann noch in einer Konzentrationsaufgabe oder Deep-Work-Phase befinde, nervt das umso mehr und irgendwann läuft das Fass über.


Asynchrone Kommunikation sollte immer mit der Haltung erfolgen, dass sich der/die Empfänger*in mit der Antwort Zeit lassen kann. Wer direkt ein Feedback benötigt, wählt besser einen synchronen Medienkanal. Die synchrone Kommunikationszeit sollte dann auch wertvoll verbracht werden. Für den sozialen Austausch


Die synchrone Zeit ist wertvoll und sollte gut vorbereitet genutzt werden. Damit wir nicht zu Zeitdieben anderer werden (jede*r will schließlich einen guten Job machen), ist die Vorbereitung das A und O.


Mit bester Vorbereitung in Meetings nicht zum Zeitdieb anderer werden

 

In der Teamcharta können Regeln festgelegt werden, wie ein produktives Meeting gelingen kann:


  • Wie lange dürfen unsere Online-Meetings sein?
  • Jedem ist das Ziel des Meetings bekannt
  • Die Agenda wird vorab geschickt mit möglichst konkreten Fragen, zu denen sich alle Gedanken machen (Wie viele Tage vorher?)
  • Ebenfalls werden alle Unterlagen, Informationen und die Präsentation (Entwurf) geschickt, die vor dem Meeting gelesen werden (Wann werden die Unterlagen vorher verschickt?)
  • Eventuell eine Einlesezeit einplanen (10 Minuten?)
  • Festlegen (konsequent), wie mit Personen agiert wird, die sich nicht vorbereitet haben (sie müssen das Meeting verlassen oder können bei bestimmten Fragen nicht abstimmen)
  • Die Unterlagen werden dokumentiert, so dass diese im Nachgang gelesen werden können (Wo genau? Wie wird weiterverfahren bei offenen Fragen/Punkten?)


Lasst uns darüber sprechen und festlegen, wie wir hybrid so arbeiten, dass alle zufrieden sind - die Dientleister und Kunden, das Unternehmen, die Teams und jede*r Einzelne.

Übrigens: In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür veröffentliche ich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
„Charta für hybride Zusammenarbeit“ Autorin: Anna Dollinger, Training aktuell, Mai 2022
„Hybrid Future - Präferenzen und Tendenzen" Autor: Sebastian Pfügler, managerSeminare, Heft 287, Februar 2022

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Teamführung

Wenn virtuelles Arbeiten zum Alltag wird, führt dies auch dazu, dass wir lernen müssen, in hybriden Kontexten besser zusammenzuarbeiten. Ein Workshop zur gemeinsamen Entwicklung einer Charta, die die systemischen Zusammenhänge verdeutlicht und den Blick füreinander öffnet, kann dabei helfen.


Beim hybriden Arbeiten wirken die Menschen gleichzeitig sowohl virtuell als auch im Präsenzmodus miteinander. Die technischen Voraussetzungen werden in den Unternehmen weiter vorangetrieben und entsprechende Betriebsvereinbarungen zum Thema beschlossen.


Was einerseits enorme Vorteile nicht nur für die Mitarbeitenden birgt, beinhaltet gleichzeitig auch Konfliktpotenzial und wirft eine Reihe von Fragen auf.


  • Wie können wir trotz der hybriden Arbeitsweisen auch in Zukunft ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten? (Wir-Gefühl)
  • Wie schaffen wir hybrid eine gute Basis für Meetings, Wissens- und Informationsaustausch, Inspiration und gegenseitige Unterstützung? (Kommunikation)
  • Wie organisieren wir uns, um auch hybrid unsere Effizienz und Effektivität zu sichern? (Arbeitsorganisation)


Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Teammitgliedern anzunehmen, teamspezifische Ideen zu entwickeln und gemeinsam getragene Lösungen zu verabschieden werden diese Fragen in einem gemeinsamen Workshop erörtert mit dem Ziel eine Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu erstellen.


Hybride Zusammenarbeit: Team-Charta

Ablauf

  • 1. Vorbereitung

    Bevor der Workshop startet, werden die betrieblichen Rahmenbedingungen geklärt.

    • Welche Betriebsvereinbarungen gibt es zum Thema „Mobile Working“?
    • Welche weiteren unternehmensspezifischen Regeln gibt es, die das Team beachten muss? Zum Beispiel eine systematische Ablage, sicherheitsrelevante Themen?
    • Welche Arbeitszeitmodelle gibt es in unserem Team, die wir berücksichtigen müssen?
    • Welche Vorgaben und Planungen gibt es seitens der IT? Welche IT-Tools und Kollaborationsplattformen dürfen wir nutzen? Welche Messenger sind okay?
    • Wie weit brauchen wir Budgets – etwa für das Training von digitalen Kompetenzen?
  • 2. Check-In (Feld 1)

    Nach den Begrüßungsworten der Moderator*innen, warum die Ausarbeitung einer Teamcharta wichtig ist: die Ziele, die bei der hybriden Zusammenarbeit im Auge behalten werden sollen, sowie die Faktoren, die Wir-Gefühl, Kommunikation und Arbeitsorganisation beeinflussen. Dazu werden Check-In-Fragen gestellt und auf dem (digitalen) Whiteboard gesammelt, s. Template Feld1:


    • Was sind aus meiner Sicht unsere Ziele im Rahmen der hybriden Zusammenarbeit 
    • Was hat gut funktioniert, was wollen wir beibehalten?
    • Wo haben wir Grenzen erlebt, was wollen wir wieder ändern?

    Nach dieser Sammlung werden die Post It´s entsprechend der drei eingangs genannten Herausforderungen geclustert:


    • Unser Wir-Gefühl stärken
    • Unsere Prozesse und unsere Arbeitsorganisation sichern
    • Unsere Kommunikation strukturieren

  • 3. Wir-Gefühl stärken (Feld 2)

    Die Ziele und auch, was gut funktioniert hat (aus den Check-In-Fragen), die sich auf diesen Themenblock beziehen, werden gesichtet. Weitere Ideen werden gesammelt, proirisiert und abgestimmt.


    Und wenn das Team einen Garten auf dem Campus anlegen will, dann ist das super, um den Zusammenhalt und Austausch zu fördern.


  • 4. Prozesse und Arbeitsorganisation sichern (Feld 3)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Wie gelingt es uns, den unterschiedlichen Bedürfnissen im Team gerecht zu werden – wenn etwa einige Mitarbeitende am liebsten dauerhaft von zu Hause arbeiten würden, andere dagegen wieder primär ins Büro kommen möchten? (Möglicher Vorschlag: Ein fixer Tag für Treffen im Büro zweimal monatlich.)
    • Wie können wir uns als Team auch bei sehr unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen gut organisieren und beispielsweise Konstanz bei der Aufgabenverteilung beibehalten? Wie können wir Doppelarbeit und Missverständnisse verhindern, die zu Enttäuschungen und unnötigen Belastungen führen? (Möglicher Vorschlag: Daily via MS Teams)
    • Wie halten wir es mit Erreichbarkeit oder Vertretungsregelungen? (Möglicher Vorschlag: Alle Teammitglieder halten sich eine fixe Stunde pro Woche frei von Meetings, um telefonisch erreichbar zu sein.)
    • Wie und wobei wollen wir Eigenverantwortung leben? (Möglicher Vorschlag: Ab 500 Euro muss bei Entscheidungen über Ausgaben Rücksprache gehalten werden, vorher nicht.)

  • 5. Kommunikation strukturieren (Feld 4)

    Auch hier wird mit den Zielen etc. aus den Check-In-Fragen zu diesem Themenblock gearbeitet. Um weitere Facetten zu beleuchten können die folgenden Fragen hilfreich sein:


    • Welche Besprechungsformate, -routinen und –tools online wie in Präsenz brauchen wir für formelle und informelle Kommunikation? Welche Informationen sind nötig, um unsere Effizienz und Effektivität zu sichern?
    • Welche Kommunikationskanäle wollen wir für was genau nutzen? (Asynchrone versus synchrone Kanäle)
    • Wie regeln wir Erreichbarkeiten und Reaktionszeiten?
    • Wie können wir uns gegenseitig anregen und stimulieren im Denken – auch wenn das spontane Erzählen und Inspirieren an der Kaffeemaschine deutlich weniger sein wird?
    • Wo müssen wir uns mit anderen (Teams) abstimmen?
  • 6. Abschluss

    Die Ergebnisse sollten visualisiert und veröffentlicht werden, damit jede*r Einblick hat. Nach Bedarf können Kollegen*innen anderer Bereiche (Schnittstellen) oder Kooperationspartner*innen wissen, wie sie gut mit dem jeweiligen Team zusammenarbeiten. Weiterer Vorteil: Andere werden möglicherweise angeregt auch eine Teamcharta zu erarbeiten.


    Es folgt Feedback und Transfer:


    • Wo habe ich schon heute erlebt, dass wir uns an unsere Charta gehalten haben?
    • Wo habe ich heute erlebt, dass wir noch nachbessern müssen?
    • Was wird mein Beitrag sein, um unsere Teamcharta für hybride Zusammenarbeit zu leben?
    • Festlegung eines Termins für eine Retrospektive (s. unten) zur Reflexion aus der Praxis und Weiterentwicklung der Teamcharta zur Verbesserung der hybriden Zusammenarbeit.

Was bedeutet eigentlich synchrone und asynchrone Kommunikationskanäle?


Synchrone Kanäle

Wir interagieren in Echzeit. Zu den synchronen Formaten gehören: Face-to-Face-Meetings, Telefongespräche, Videokonferenzen


Asynchrone Kanäle

Interaktionen erfolgen zeitversetzt: Zu den asynchronen Formaten gehören: Mails, Foren und Chats, aufgezeichnete Videobotschaften


Für welche Kanäle wollen wir uns für welche Interaktionen entscheiden? Wie sind die Regeln dazu?


Synchron oder asynchron - das ist die Frage. Und wann kann ich nun die Anfrage beantworten, wann ICH es möchte?


Nichts nervt mehr, als wenn eine EMail geschickt wird und telefonisch direkt nach dem Bearbeitungsstand gefragt wird: "Ich habe dir gerade eine Mail geschickt..." Wenn ich mich dann noch in einer Konzentrationsaufgabe oder Deep-Work-Phase befinde, nervt das umso mehr und irgendwann läuft das Fass über.


Asynchrone Kommunikation sollte immer mit der Haltung erfolgen, dass sich der/die Empfänger*in mit der Antwort Zeit lassen kann. Wer direkt ein Feedback benötigt, wählt besser einen synchronen Medienkanal. Die synchrone Kommunikationszeit sollte dann auch wertvoll verbracht werden. Für den sozialen Austausch


Die synchrone Zeit ist wertvoll und sollte gut vorbereitet genutzt werden. Damit wir nicht zu Zeitdieben anderer werden (jede*r will schließlich einen guten Job machen), ist die Vorbereitung das A und O.


Mit bester Vorbereitung in Meetings nicht zum Zeitdieb anderer werden

 

In der Teamcharta können Regeln festgelegt werden, wie ein produktives Meeting gelingen kann:


  • Wie lange dürfen unsere Online-Meetings sein?
  • Jedem ist das Ziel des Meetings bekannt
  • Die Agenda wird vorab geschickt mit möglichst konkreten Fragen, zu denen sich alle Gedanken machen (Wie viele Tage vorher?)
  • Ebenfalls werden alle Unterlagen, Informationen und die Präsentation (Entwurf) geschickt, die vor dem Meeting gelesen werden (Wann werden die Unterlagen vorher verschickt?)
  • Eventuell eine Einlesezeit einplanen (10 Minuten?)
  • Festlegen (konsequent), wie mit Personen agiert wird, die sich nicht vorbereitet haben (sie müssen das Meeting verlassen oder können bei bestimmten Fragen nicht abstimmen)
  • Die Unterlagen werden dokumentiert, so dass diese im Nachgang gelesen werden können (Wo genau? Wie wird weiterverfahren bei offenen Fragen/Punkten?)


Lasst uns darüber sprechen und festlegen, wie wir hybrid so arbeiten, dass alle zufrieden sind - die Dientleister und Kunden, das Unternehmen, die Teams und jede*r Einzelne.

Übrigens: In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür erscheinen hier monatlich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
„Charta für hybride Zusammenarbeit“ Autorin: Anna Dollinger, Training aktuell, Mai 2022
„Hybrid Future - Präferenzen und Tendenzen" Autor: Sebastian Pfügler, managerSeminare, Heft 287, Februar 2022

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.

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von Tatjana Güntensperger 19 Nov., 2023
Wenn wir emPOWERn wollen, treffen wir zuweilen auf Blockaden. Menschen setzen ihre Potenziale nicht frei, da geht doch mehr – denken wir. Aber wissen wir eigentlich, wie Leistung entsteht? Vor allem, wenn wir Entwicklung und EmPOWERment (also auch Verantwortungsübernahme) fördern wollen, ist ein Blick auf die Leistungsfaktoren wertvoll. Denn Leistung entsteht, wenn die Faktoren Wollen x Können x Dürfen > 0 sind. Ist ein Faktor nicht vorhanden, also gleich Null, dann Leistung Zero. Da soll eine Aufgabe übertragen werden, weil wir als Leader genau diese Person weiterentwickeln und befähigen möchten und die Antwort „Das kann ich nicht, da lass doch lieber die Jungen ran.“ Was möglicherweise gedacht wird: Das kann ich nicht, weil ich die Fähigkeiten nicht habe und Angst habe zu versagen. Oder wir sind in der Annahme, dass die jüngere Generation gar nicht mehr für die Arbeit zu motivieren ist. Beiden Aussagen oder Annahmen auf den Grund gehen, dabei hilft die Leistungsformel und ein Blick hinter die Kulissen.
Generationsübergreifende Zusammenarbeit, Baby Boomer in der Arbeitswelt
von Tatjana Güntensperger 22 Okt., 2023
In der letzten Zeit kann man den Eindruck gewinnen, dass die Generation Z zunehmend in den Fokus der Gesellschaft und der Arbeitswelt rückt, während die Baby Boomer möglicherweise als weniger relevant wahrgenommen werden. Es gibt jedoch mehrere Gründe, warum es unerlässlich ist, auch die Baby Boomer in der aktuellen Arbeitswelt zu berücksichtigen.
von Tatjana Güntensperger 29 Juli, 2023
Gerade in der Ideenfindung kann es zu weilen zu Blockaden kommen. Der eine traut sich nicht etwas zu sagen, die andere wird von einem kreativen überstimmt, es wird bewertet und mancher hat schon ganz abgeschaltet. Hier kann die 1-2-4-All-Methode helfen. Die Methode ist ein Teil der Liberating Structures und wurde von Henri Lipmanowicz und Keith McCandless entwickelt.
Besser entscheiden mit dem Konsent-Prinzip
von Tatjana Güntensperger 02 Juli, 2023
Die Methode Konsent, oft auch als Konsent-Prinzip bezeichnet, ist eine Entscheidungsfindungstechnik, die besonders in Organisationen oder Gruppen Anwendung findet, in denen ein hohes Maß an Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung angestrebt wird.
von Tatjana Güntensperger 21 Mai, 2023
Es gibt viele Situationen, in denen das Engagement von Mitarbeitenden und die Ideen aller erforderlich ist. Wenn wir es schaffen in kurzer Zeit ein Problem zu bestimmen und umsetzbare Ergebnisse erzielen, gewinnen wir auf allen Ebenen. Hier kann das Lightning Decision Jam helfen. Das Format ist sehr flexibel und lösungsorientiert. Es umgeht klassische Probleme bei Entscheidungsfindungsprozessen, wie lange, überflüssige, destruktive Diskussionen ohne verwertbare Ergebnisse. Durch Lightning Decision Jams (LDJ) werden unstrukturierte Diskussionen mit einem klaren, ergebnisoffenen, produktiven, aber gleichzeitig kreativen Prozess ersetzt.
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